6aktuell Das regionale Magazin 1 5 Millionen Kilowattstunden Strom aus 100 Ökostrom aus Wasserkraftanlagen Das Landratsamt Amberg Sulzbach hat sich zum zweiten Mal für den regionalen Stromanbieter entschieden Nach einer EU weiten Ausschreibung bekamen die Stadtwerke Amberg den Zuschlag Der regionale Stromanbieter wird die Liegenschaften in seinem Netzgebiet und zusätzlich alle Abnahmestellen im Landkreis Amberg Sulzbach versorgen Zu den größten dieser Art zählen das Landratsamt in Amberg die Walter Höllerer Realschule das Staatliche Berufliche Schulzentrum und das HCA Herzog Christian August Gymnasium alle drei in Sulzbach Rosenberg beheimatet Der günstige Strompreis kommt unter anderem durch die Beschaffung direkt an der Börse zustande Die Stadtwerke Amberg beschäftigen über 150 Mitarbeiter so bleibt auch hier die Wertschöpfung direkt in der Region Der Landkreis ist immer bestrebt möglichst viele Aufträge in der Region zu belassen ist Landrat Richard Reisinger mit dem Ausschreibungsergebnis mehr als zufrieden Es sei natürlich ein großer Sicherheitsfaktor wenn der Ansprechpartner direkt vor Ort ist Wir sind stolz auf unsere Stadtwerke Mit guten Preisen und Service vor Ort konnten inzwischen viele Neukunden nicht nur in Amberg sondern auch im Landkreis und in der gesamten Region Amberg Sulzbach setzt auf Erneuerbare Energien Stadtwerke gingen bei EU weiter Ausschreibung als Bestbieter hervor Stromversorgung mit 100 Erneuerbarer Energie Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Amberg Michael Cerny 2 v r überreichte Landrat Richard Reisinger 2 v l das Ökostromzertifikat Stadtwerke Geschäftsführer Professor Dr Stephan Prechtl l und Vertriebsleiter Thomas Reiß r freuten sich über das neuerliche Vertrauen Foto KG Oberpfalz gewonnen werden Darüber hinaus trägt das Unternehmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region bei lobte Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Michael Cerny das Engagement der Stadtwerke Ein konstanter Grundtarif und ein variabler Arbeitspreis bilden die Grundlage der Stromkosten für alle Kunden der Stadtwerke Über die Energiebörse in Leipzig wird letztendlich der Preis bestimmt den die Amberger für ihren Strom zahlen Mit dem sogenannten Arbeitspreis werden die Kosten für eine Kilowattstunde Strom bezeichnet Dieser wird auch Verbrauchspreis genannt da es sich um den Preis für die individuell verbrauchte Menge an Strom handelt Die Höhe des Stromarbeitspreises wird natürlich in erster Linie durch den Verbrauch maßgeblich beeinflusst Allerdings spielen noch weitere zahlreiche Faktoren wie Steuern Abgaben Umlagen Netznutzungsentgelte sowie Energiebeschaffung und Vertrieb eine wesentliche Rolle Vor allem Energiebeschaffung und Vertrieb werden von den Strombeschaffungskosten zwischen Stromerzeugern und Abnehmern sowie an der Energiebörse in Leipzig bestimmt Die Preise ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage Es gibt zweierlei Arten wie Strom an der Börse gehandelt wird nämlich das Spot und das Termingeschäft Ersteres bezeichnet den kurzfristigen Handel mit Strom Bis 75 Minuten vor dem Liefertermin können Börsenteilnehmer noch Elektrizität dazukaufen Dieses System ermöglicht es Stromengpässe durch Zukauf auszugleichen und Überschüsse abzustoßen Am Liefermarkt werden hingegen langfristige Geschäfte mit einer Vertrags Laufzeit von bis zu sechs Jahren gemacht Viele Faktoren machen einen guten Strompreis aus Börsenschwankungen und Abgaben stehen oft in Wechselwirkung zueinander Übrigens wer glaubt dass die gesamte Stromproduktion die in Deutschland erzeugt wird über die Energiebörse in Leipzig gehandelt wird liegt falsch Nur 13 werden hier umgeschlagen die übrigen 87 laufen über direkte Lieferverträge zwischen Stromerzeuger und abnehmer Seit April 2016 befinden sich die Börsenpreise für Strom in einem stetigen Aufwärtstrend Wurde im März 2016 1 Megawattstunde noch für 20 Euro gehandelt sind es im Dezember 2017 bereits 38 Euro das entspricht einer Steigerung von 90 Zuvor sahen wir fast fünf Jahre lang nur sinkende Börsenpreise resümiert Vertriebsleiter Thomas Reiß über die Interaktion von Angebot und Nachfrage an der Börse Bei den Handelstarifen am Strommarkt ist zwischen Base und Peak zu unterscheiden Eine Base ist ein an der Börse gehandeltes Standardprodukt mit konstanter Leistung über den gesamten Lieferzeitraum hinweg Als Peak bezeichnet man ebenfalls ein börsennotiertes Standardprodukt mit konstanter Leistung jeweils von Montag bis Freitag von 08 00 bis 20 00 Uhr Steuern Abgaben Umlagen sowie Energiebeschaffung und Vertrieb stehen oft in Wechselwirkung zueinander Mit gesunkenen Energiepreisen konnten die Stadtwerke oft Preissteigerungen bei Steuern Abgaben und Umlagen ausgleichen Heuer verhält sich die Situation umgekehrt Durch Senkungen bei Steuern Abgaben Umlagen und Netznutzungsentgelte können die steigenden Energiepreise am Strommarkt deutlich abgemildert werden

Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.